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Die 10 größten Fehler, die Du bei der Produktion Deiner Werbevideos machen kannst

OMT Expertensiegel

Hochwertige Werbevideos sind im Zeitalter von Facebook, YouTube und Co so eine Art Superheldenpower für Unternehmen – jedenfalls wenn man sich im Klaren darüber ist, wie man diese Gabe richtig einsetzt. In diesem Artikel verraten wir Dir deshalb die zehn größten Fehler, die Du bei der Produktion Deines Werbevideos unbedingt vermeiden solltest.

Für die Webinar Lover unter euch, haben wir auch ein Video zum anschauen zum Thema 10 Fehler bei Werbevideos von unserer (OMT) Expertin Susanne Hassepaß.

OMT Webinar Link

 

Fehler #1: Du verfolgst mit Deinem Video zu viele Ziele

Beginnen wir mit einem typischen Fehler: Du verfolgst mit Deinem Video schlicht zu viele Ziele. Vielleicht hast Du nur ein geringes Budget und Du möchtest es vollständig ausschöpfen. Entscheidend ist aber, dass Du Dir Ziele im Rahmen des Möglichen steckst. Versuchst Du zu viel gleichzeitig mit dem Video zu erreichen, kann das richtig schnell nach hinten losgehen.

 

Fehler 1 zu viele Ziele

 

Ein praktisches Beispiel zur Veranschaulichung: Es mag verlockend erscheinen, mit einem einzigen Video die Kund:innen UND potenzielle Mitarbeitende anzusprechen. Einen Videodreh zu realisieren anstelle von zwei reduziert die Kosten erheblich. Aber bitte glaub uns, solche Versuche enden meist als Schuss in den Ofen. Das liegt unter anderem daran, dass ein Recruiting-Video normalerweise eine völlig andere Sprache sprechen sollte als ein Imagefilm. Vermischst Du zu viel Verschiedenes miteinander, kommt die Klarheit Deiner Message ins Wanken. Letztlich wirkt das komplette Video schwach , ziellos und beliebig.

Unser Tipp: Entscheide Dich für ein Ziel und richte die ganze Videostrategie darauf aus. Den finanziellen Erfolg, den Du dann mit dem Video hast, kannst Du in ein weiteres investieren. 😉

 

Fehler #2: Du packst zu viele Infos in Dein Werbevideo

Videos, die mit nebensächlichen Details überhäuft werden, fallen ebenfalls in die Kategorie: Griff ins Klo. Das können Adressen, zusätzliche Produkte und sogar Partnerlogos sein. Überladene Video können nur eins: Verwirrung stiften! Deswegen gelten Einfachheit und Klarheit stets als oberstes Gebot.

Konzentriere Dich auf das Wesentliche.
Konzentriere Dich auf das Wesentliche.
Konzentriere Dich auf das Wesentliche.

konzentriere dich auf das Wesentliche

Alles klar? 😉
Schweifst Du im Video ab, wird es Dir Dein Zuschauer:innen gleichtun.

Stelle Dir immer wieder die Frage: „Was kann ich NOCH weglassen?

 

Fehler #3: Du passt das Video nicht ans Endgerät an

Die Wirkung eines Webvideos ist abhängig von dem Endgerät, auf dem es abgespielt wird. Wenn das vorab bei der Produktion keine Beachtung findet, wirst Du dafür bitter bezahlen.

Beispiel: Dein Video wird ausschließlich an einem 4k Bildschirm produziert. Das macht Spaß! Ein schöööönes großes Bild! Auf dem riesigen Monitor wirkt alles umwerfend. Eine weite Insellandschaft fängt den Blick und ein hübscher Schriftzug ergänzt wichtige Informationen… Blöd nur, wenn der Werbefilm eigentlich für Facebook konzipiert wurde.
Dann sieht man nämlich so viel wie auf diesem Bild hier: Fast nichts!

beachte das Bildformat des Endgeräts bei der Videoproduktion

Ein Großteil der Facebooknutzer:innen ist nun einmal auf Smartphones unterwegs. Auf dem Handy verschmelzen die Inseln und der Ozean zu einem sumpfigen Mix aus grün und blau und die Schrift ist nur noch mit einer Lupe zu entziffern.

Tja, wie vermeidest Du das nun?
Ganz einfach: Sei Dir von vornherein darüber im Klaren, wo Dein Video hauptsächlich gezeigt werden soll. Informiere Dich über die jeweilige Plattform, ihre Anforderungen, wie Größenverhältnisse und ihre Endnutzer:innen. Bevor die finale Version freigegeben wird, führe mehrere Probevorführungen durch – auf den verschiedenen Geräten und in den unterschiedlichsten Größen.

Tipp am Rande: Handyvideos sind heutzutage von großer Relevanz. Auf dem kleinen Display sind winzige Details aber häufig fehl am Platz. Konzentriere Dich lieber darauf, Gesichter oder Emotionen groß zu zeigen. Außerdem brauchen Videos, die auf dem Handy abgespielt werden, stärkere Kontraste und mehr Helligkeit. Wenn jemand draußen bei grellem Licht dein Video erkennen soll, darf es nicht zu dunkel sein!

 

Fehler #4: Dein Video ist zu lang

Ein weiterer klassischer Fehler ist das Streben nach Vollständigkeit. Der Versuch, alle erdenklichen Informationen in einen einzigen Clip zu quetschen, führt zu nichts. Abgesehen von langwierigen Videos, die einfach nur zum Gäääähnen sind.

gähnende Frau bei zu langem Video

 

Als Faustregel gilt: Besser zu kurz als zu lang! Für Imagefilme, Erklär- oder Recruiting-Videos sind 2-3 Minuten die absolute Obergrenze. Bei Social-Media-Spots und fast schon generell plant man sogar mit nur 20-90 Sekunden. Ein Werbevideo soll schließlich nicht Deine vollständige Webseite wiederkäuen.

wiederkäuendes Schaf

Nein, Du willst Aufmerksamkeit wecken, erste Infos vermitteln und die Lust auf mehr schüren!

 

Fehler #5: Dein Intro ist lahm

Lahm nicht Lama

Lahm. Nicht Lama! 

Der erste Eindruck zählt bla, bla und wer ihn vermasselt, der hat gleich verloren, bla bla. Auch wenn Du es womöglich schon nicht mehr hören kannst, ist das in der Branche des Webvideos ein unumstößliches Gesetz. Wer den Zuschauer:in nicht innerhalb der ersten Augenblicke einfängt, der kann einpacken. Ein lahmes Intro ist das, was man als sicheren Todesstoß für ein Video bezeichnet. Das kann nicht wieder gutgemacht werden.

YouTube-Ads sind dafür ein hervorragendes Beispiel: Dir bleiben knappe fünf Sekunden Zeit, bis der Button zum Weiterklicken erscheint. Diesen winzigen Zeitraum musst Du nutzen, um den Zuschauer:in zu catchen und davon zu überzeugen, dass sich Dein Video für ihn lohnt. Nur dann wird er den Überspringen-Button ignorieren. Auf Facebook und Instagram ist die Aufmerksamkeitsspanne sogar noch kürzer – hier entscheidet häufig die erste Sekunde über Top oder Flop.

Mit folgenden Tricks wird Dein Intro ganz sicher nicht lahm:

• Verwirrungs-Taktik
• Überraschungs-Moment
• Humor
• starke Emotionen wie Freude/Trauer/Wut
• Bewegung
• Persönlicher Ansprache
• Relevanz
• Metaebene

 

Verwirrung
Verwirrung kannst Du zum Beispiel schaffen, indem Du provozierst oder Behauptungen aufstellst. Das ruft bei deinen Zuschauer:innen Fragezeichen hervor, für deren Auflösung sie dranbleiben.

Mögliche Beispiele:
Provokation „Mit Dir möchte ich gar nicht sprechen, klick doch bitte gleich weiter!“
Behauptung „Videomarketing ist absoluter Blödsinn – niemand guckt mehr Videos!“


Überraschung

Dein Video beginnt mit einem Ereignis, das niemand erwartet hätte. Das macht neugierig auf den weiteren Verlauf.

Beispiel: Jemand betritt in Badekleidung einen Ballsaal voller Anzugträger:innen.

Humor
Gemeinsam lachen verbindet und schafft Sympathie. Steige mit einer lustigen Begebenheit oder einem lustigen Charakter ein. Wichtig ist dabei, dass Du den Bogen nicht überspannst. Auf den Spaß müssen auch stichhaltige Informationen oder ein Mehrwert folgen.

Freude/Trauer/Wut
Emotionen berühren Deine Zuschauer:innen unmittelbar und verleiten zur Handlung. Mitunter werden die Gefühle überdimensional stark dargestellt, um ihnen mehr Ausdruck zu verleihen.

Mögliche Beispiele:
Liebe Paarvermittlungen zeigen in ihren Werbespots oft übertrieben glückliche Paare. Das erweckt in einem Single Sehnsucht,
Wut, jemand beginnt direkt in die Kamera zu wüten: „Ich bin so sauer, dass mir niemand gesagt hat, dass es 70% Rabatt gibt!! 70%!!“

Bewegung
Bewegte visuelle Reize binden kurzfristig Aufmerksamkeit und schaffen somit eine Basis, auf der Du Deine Zuschauer:innen weiter ansprechen kannst.

Bewegung inszenierst Du beispielsweise mit einem Winken in die Kamera oder jemanden, der durch das Bild turnt.
Aber auch die Kamera selbst könnte sich bewegen und man verfolgt z.B. den Action-Flug einer Drohne durch einen Tunnel.

Ansprache
Sprich Deinen Betrachter mit „Du/Sie-Aussagen“ an. So fühlt er sich persönlich einbezogen und wird weniger schnell wegklicken.

Relevanz
Stelle gleich zu Beginn klar, auf welche Zielgruppe Du dich beziehst. Damit bindest Du passende Kund:innen nachhaltig und sortierst andere aus. Damit es gelingt, muss Deine Zielgruppe aber wirklich präzise angesprochen werden.

Beispiel „Dieses Video richtet sich an alle Frettchen-Besitzer:innen!“

Oder wie hier im Video „Du bist selbständiger Finanzdienstleister:in…“

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Metaebene
Auf der Metaebene reflektierst Du Dein eigenes Video. Super ist, wenn Du Deinen Zuschauer:innen dabei vermittelst, dass Du genau weißt, was in ihren Köpfen vorgeht.

Beispiele: „Du wolltest doch gerade das Video überspringen, oder? Du denkst bestimmt, das ist bloß wieder so ein typisches Verkaufsvideo. Aber so ist das gar nicht!“

Nun kennst Du die wichtigsten Handwerkzeuge für ein gelungenes Intro. Jeden davon kannst Du individuell einsetzen oder auch mehrere in Kombination.

Fehler #6: Die abflachende Dramaturgie

Früher einmal folgte die Videodramaturgie einem geradlinigen Konzept. Das ist lange vorbei – heute müssen wir uns einen Knaller nach dem anderen einfallen lassen, um die Zuschauer:innen bei Laune zu halten.

Ein starkes Intro sorgt dafür, dass das Publikum erst einmal dranbleibt. Doch damit ist es nicht getan. Dadurch werden Dir die Zuschauenden noch lange nicht geschenkt. Du musst Dir sie weiterhin verdienen. Verballerst Du bereits zu Beginn den ganzen guten Stoff ohne nachzulegen, flacht das Interesse rapide ab. Und was das heißt, wirst Du Dir denken: Bye, bye!

byebye Zuschauer, wenn Video abflacht

Stell Dir ein Video wie eine mehrtägige Gruppenwanderung vor. Um zum Ziel zu gelangen, sind gemeinsam mehrere Etappen zu bestehen. Während der einzelnen Etappen steigen nach und nach Teilnehmende aus. Aus den unterschiedlichen Gründen. Dem einen tut der Fuß weh, der Nächste stellt fest, dass er nicht zum Wandern geschaffen wurde.

Auf Dein Video übertragen bedeutet das Folgendes: Es gibt Aussteiger:innen, die dürfen ruhig gehen. All diejenigen, die im übertragenen Sinne „nicht für Dich geschaffen sind“, passen als Kund:innen schlicht und ergreifend nicht zu Dir. Aber die restlichen – Deine Zielgruppe – die willst Du um jeden Preis behalten.

Unsere Empfehlung: Setze beständig neue Reize, sorge für überraschende Wendungen und biete nichts als zielgruppenrelevante Infos.

Die Grundformel für ein gutes Webvideo: Entertainment + Mehrwert = Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit erzeugen durch Entertainment und Mehrwert

 

Fehler #7: Du holst Dir kein Feedback ein

Feedback ist essenziell. Ohne Feedback begibst Du Dich in Gefahr, aus Projektverliebtheit entscheidende Schwachstellen zu übersehen. Wenn man wochenlang an etwas arbeitet, ist man irgendwann zu sehr „in the zone“. Wie soll man da noch ausreichend objektiv urteilen? Führe Dein Video unbedingt probeweise ausgewählten Betrachter:innen vor und hole Dir auf diesem Weg konstruktive Kritik ein.

Dabei ist es entscheidend, die richtigen Personen auszuwählen. Fragst Du nämlich die Falschen, geht das Feedback ruckzuck in eine unproduktive Richtung. Du brauchst jemanden, der in der Lage ist, sich in die Belange Deiner Zielgruppe hineinzuversetzen. Oder noch besser: Du fragst Deine Zielgruppe höchstpersönlich.

Tipp für Dich: Traue Dich, Deinen eigenen Visionen treu zu bleiben. Ziehe keine voreiligen Schlussfolgerungen aufgrund einzelner Aussagen, sondern behalte das Gesamtbild im Blick.

 

 

Fehler #8: Du holst Dir zu viel Feedback ein

Auch zu viel Feedback ist schädlich – das ist wie mit den berühmten Köchen, der Suppe und dem Salz. Du weißt schon. Obwohl es unheimlich wichtig ist, sich Feedback einzuholen, solltest Du dann nicht auch zwingend alles davon umsetzen. Sonst verlierst du dich schnell darin, es allen Recht machen zu wollen. Je mehr Personen ihren Senf dazu geben, desto größer das Risiko, dass das Video am Ende sein Temperament verliert.

 

Fehler #9: Du hast zu wenig Mut

„Oh nein, das kann man doch nicht bringen. Lasst uns lieber eine Stufe an Krassheit zurückschalten…!“

keine Angst aufzufallen mit deinem Video

Keine ungewöhnliche Reaktion in Pitch-Meetings. Das Problem ist allerdings… wie soll man bitte weniger krass sein? Es gibt nur die Wahl zwischen krass oder eben nicht krass – im weiteren Sinne langweilig.

Ein Video ohne Ecken und Kanten wird nicht viel reißen, weder im Negativen noch im Positiven. Das müsste unlängst klar sein. Das Internet ist überhäuft mit gutem Videocontent. Wenn Du herausragen willst, musst Du etwas wagen! Und trotzdem brennen so viele auf Sparflamme – aus Angst vor unangenehmen Reaktionen und „Hatern“. Diese Angst ist leider nicht völlig von der Hand zu weisen. Ein markantes Video erzeugt mehr Aufmerksamkeit und viele Views bringen irgendwann auch den ersten und zweiten Besserwisser-Kommentar mit sich. Du wirst zurechtgewiesen, belehrt, beschimpft – ja, das ist bei keinem Viralhit auszuschließen!

Aber mal ehrlich: Du steckst in ein Werbevideo einen hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand. Dann möchtest Du doch auch die Früchte davon tragen und möglichst viele Menschen erreichen! Und unhöfliche Stänkende gehören sowieso nicht zum Genre „Traumkund:innen“. Betrachte es eben als natürliche Selektion.

Kurz um: Mut führt häufig zu Erfolg. Überlege Dir im Vorhinein, welchen Preis Dir die Aufmerksamkeit wert ist.

Fehler #10: Du vergisst den Call-to-Action

Der letzte Fehler ist so simpel, dass es einem schon fast banal erscheint. Trotzdem passiert er immer und immer wieder. Der Call-to-Action fehlt. Das darf niemals vorkommen. Ein Call-to-Action ist eine eindeutige Handlungsaufforderung am Ende des Videos – und ein absolutes Muss. Ohne ihn wird der Betrachter:in in der Luft hängen gelassen und die Emotionen, die Du so mühevoll aufgebaut hast, sind für die Katz.

nutze einen Call to Action

Tipp: Am besten präsentierst Du Deinen Call-to-Action sogar auf mehreren Ebenen.
– Visuell mit Grafiken
– Visuell mit Text
– Auditiv mit Sprache

Sage Deinem Zuschauenden nicht nur, was er mit seinen Emotionen zu tun hat. Mache es ihm vor! Tu alles, was in Deiner Macht steht, um ihn mit der Nase darauf zu stoßen.

Fazit: Vermeide diese 10 Fehler!

Kurz und knapp: Wenn Dein Werbefilm Deine Zielgruppe erreichen soll, dann vermeide diese zehn Fehler zu. Damit legst Du den Grundstein für ein erfolgreiches Video.
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