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Magazinbeitrag

Magazinbeitrag:

Heute produziert, morgen gesendet.

 

Gerade in der Fernsehbranche ist es nicht unüblich, einen Beitrag zu schneiden, der bereits am nächsten Tag gesendet wird. Und das ist noch entspannt. In der Regel gehen nachtmittags oft Beiträge auf Sendung, deren Postproduktion (Schnitt, Texten, Vertonung) erst am Vormittag begonnen hat.

An einem realen Beispiel aus unserem Hause zeigen wir, was alles beachtet werden muss um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Kund:in: Freie Redakteurin

Produkt: Magazinbeitrag für ARD Brisant

Planung der Postproduktion des Magazinbeitrags

Bei der Planung eines Magazinbeitrags der Postproduktion müssen folgende Dinge vorab geklärt werden:

Auf welchem Medium liegt das Material vor? (z.B. Festplatte, XDcamHD Disc, SxS etc.)
Damit kann sichergestellt werden, dass das Medium auch bei uns eingelesen werden kann bzw. wir müssen es in bestimmten Fällen erst extern wandeln/ aufbereiten um es nutzen zu können!

  • In welcher Dateiform und mit welchem Codec liegt das Material vor (z.B. MPEG, AVI, Quicktime mit H.264 Codec etc.). Dies ist wichtig um zu wissen, ob das Material direkt vom Schnittplatz gelesen werden kann oder erst gewandelt werden muss, was je nach Materiallänge einige Stunden dauern kann und vorher erledigt sein muss.
  • Soll der Beitrag bei uns vertont werden oder wird er beim Sender vor Ort vertont?
  • Wie wird das bei uns produzierte File zum Sender übertragen (Überspielung, Festplatte & Kurier, FTP-Server etc.)?

Sendefähigkeit des Magazinbeitrags

Bevor der Beitrag ausgespielt wird, muss noch die Sendefähigkeit geprüft werden.

Die Töne werden entsprechend Vorgaben gepegelt. Wenn das Voice-Over erst noch gemacht wird, ist es sinnvoll, die Töne insgesamt auf 0db zu pegeln, damit für den Endmix genügend Signal da ist. Einen einmal zu leise gepegelten Beitrag wieder lauter zu machen erzeugt sonst Rauschen als unangenehmen Nebeneffekt. Für den Endmix ist ein Limiter sinnvoll, um sicherzustellen dass der Pegel nicht überschritten wird.

Wichtig ist auch die entsprechend messtechnisch begleitete Farbkorrektur der Bilder. Nicht nur, um die beste Qualität für den Sendebeitrag rauszuholen, sondern auch um ihn sendefähig zu machen, wobei am Ende noch durch einen Safe-Color-Limiter begrenzt wird.

Erstellung der finalen Datei des Magazinbeitrags

Bei der Erstellung einer Datei für die weitere Bearbeitung sind folgende Fragen entscheidend:

  • Welches Container-Format soll die Datei haben? Container sind z.B. *MXF oder *MOV.
  • Welchen Codec soll der Container beinhalten? Codecs sind z.B. AVC Intra 100
  • Wie ist die Spurenbelegung gewünscht? z.B. Mix auf Spuren 1&2 und IT-Spur auf 3&4 etc.

Sind alle Fragen vorab geklärt, ist ein reibungsloser Produktionsablauf gesichert!